[Rezension] Tulpengold

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Tulpengold

Autor/in: Eva Völler 
Verlag: Bastei Lübbe 
Seitenanzahl: 476 
ISBN: 978-3-431-04084-5 
Preis: € 22,00 [D] Print , € 16,99 [D] E-Book
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Amsterdam, 1636. Pieter, der neue Lehrling von Rembrandt van Rijn, ist ein Sonderling. Vor allem seine Begeisterung für höhere Mathematik weckt Befremden. Seine Begabung kann er indessen unverhofft anwenden, als auf einmal die Preise für Tulpenzwiebeln in schwindelnde Höhen steigen und Pieter gewisse Gesetzmäßigkeiten erkennt. Doch dann werden mehrere Tulpenhändler tot aufgefunden, und Pieters Meister gerät selbst in den Sog dieser rätselhaften Mordserie. Denn alle Opfer wurden von Rembrandt porträtiert ...



Eva Völler hat sich schon als Kind gern Geschichten ausgedacht. Trotzdem verdiente sie zunächst als Richterin und Rechtsanwältin ihre Brötchen, bevor sie die Juristerei endgültig an den Nagel hängte. "Vom Bücherschreiben kriegt man einfach bessere Laune als von Rechtsstreitigkeiten. Und man kann jedes Mal selbst bestimmen, wie es am Ende ausgeht."
Die Autorin lebt mit ihren Kindern am Rande der Rhön in Hessen.
 
 
 
Ich war schon so gespannt auf die Geschichte und als es dann ankam, musste ich gleich anfangen zu lesen. Wir begleiten dabei die ganze Zeit Pieter und merken sofort, das es viele unerklärliche Morde gibt. So beginnt eine spannende Geschichte, die einen nicht mehr los lässt und die im Jahr 1636 spielt. Das Besondere daran ist, das der Protagonist ein Autist ist und er ist noch der Lehrling des Künstler Rembrandt. So ist er mitten im Geschehen. Es gibt viele Morde in diesem Buch, die man bis zur Aufklärung verfolgt. Es wird aber auch viel über die damalige Zeit und die Lebensgewohnheiten geschrieben, sodass man sich selbst zurück versetzt fühlt. Die Autorin hat sich hier wirklich viel Mühe mit der Geschichte gegeben und das hat sich gelohnt. Die wichtigsten Informationen sind gegeben und der Schreibstil passt zeitlich und ist flüssig zu lesen. Schwer konnte ich das Buch aus der Hand legen. 
Pieter war mir dabei auch gleich symphatisch. Ich hatte große Freude seine Geschichte und sein
Abenteuer zu folgen. Er war bei den Ermittlungen immer dabei und hat auch nicht so schnell locker gelassen. Er war auch einfach symphatisch, weil er freundlich ist und auch so hartnäckig. Die Autorin hat ihn auch authentisch dargestellt und das hat mir in dieser Geschichte gut gefallen.
Rembrandt war mir nicht so symphatisch. Den er hat in Pieter nur das Geld gesehen, das er einbringen kann. So wirkte Rembrandt auf mir eher herrisch als freundlich. Ich muss auch ein großes Lob geben, das alle Charakter in diesem Buch so realistisch und greifbar wirken. Am liebsten würde ich weiterhin Pieter bei den Ermittlungen folgen. 
Die Geschichte liest man die ganze Zeit aus der Sicht von Pieter. Alles wirkt einfach so bildhaft auf einen und es wurde auch nicht zu langatmig. Es gibt immer wieder spannende Szenen und mal szenen die einfach entspannter sind, das man auch mal luft holen kann. Die Kulisse wurde dabei bildlich beschrieben. Man hat die Geschichte eigentlich ganz klar vor Augen. Es ist wirklich schwer, das Buch wegzulegen und ich spreche für dieses Buch eine klare Leseempfehlung aus.




 


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